Die Vorweihnachtszeit ist eine ganz besondere Zeit im Jahr – auch im VINZENZ.

Eine große Weihnachtskugel empfängt alle Kinder, Mitarbeiter*innen und Besucher*innen im Eingangsbereich. Mit jeder Kerze, die angezündet wird, rückt das Weihnachtsfest ein Stückchen näher.

In allen Gruppen öffnet jedes Kind am Morgen die Türchen eines Adventskalenders – und hinter jedem Türchen verbirgt sich eine kleine Überraschung.

Das ganze Haus ist in dieser Zeit erfüllt vom Duft des Weihnachtsgebäcks, denn in allen Gruppen wird fleißig gebacken. Die Kinder haben richtig viel Spaß dabei: Sie helfen, den Teig auszurollen, stechen weihnachtliche Motive aus und verzieren die Plätzchen mit Schokolade und Streuseln. So entstehen kleine Meisterwerke in Form von Sternen, Engeln und Tannenbäumen – und nebenbei kann man herrlich naschen.

Große Aufregung herrscht am Abend vor dem Nikolaustag: Jedes Kind stellt am Vorabend seine Stiefel vor die Tür. An Schlaf ist kaum zu denken – vielleicht hört man ja den Nikolaus im Treppenhaus … Schon ganz früh am Morgen stehen die Kinder auf und schauen aufgeregt vor ihre Zimmertür, um zu sehen, welche Leckereien und kleinen Überraschungen der Nikolaus in ihre Stiefel gelegt hat.

Die Zeit bis Weihnachten vergeht wie im Flug: Wunschzettel werden geschrieben, Weihnachtsgeschichten vorgelesen, Weihnachtslieder gesungen und natürlich wird fleißig gemalt und gebastelt.

Die Räume werden mit selbst gemachten Weihnachtsdekorationen festlich geschmückt, und Weihnachtsgeschenke für die Familie und Freunde entstehen.

„Von drauß’ vom Walde komm ich her – ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr.“ (Theodor Storm)

Weihnachtliche Spendenaktion der maxQ. Pflegeschule

Im Rahmen einer internen Spendenaktion haben die Schüler*innen des Oberkurses G6 gemeinsam mit der Kursleitung Frau Sieber 400€ gesammelt, die dem VINZENZ zugutekommt.

Am Nikolaustag hatte der Kurs in der Schule in Bochum-Wattenscheid Waffeln, selbstgebackene Plätzchen und Kuchen sowie Muffins gegen eine Spende verkauft.

„Es ist uns ein Herzensanliegen, mit dieser Spende Menschen zu unterstützen, die auf Hilfe angewiesen sind“, so die Schulleiterin der maxQ. Pflegeschule Bochum, Natalia Bierkämper, die die Übergabe persönlich mit einer Vertreterin des Kurses und der Kursleitung vornahm. 

Herzlichen Dank!

Sportliche Weihnachtszeit in der padelworld Bochum

Nicht nur sportlich sondern auch in der Unterstützung sozialer Projekte sind Marcel Maltritz und seine Tochter Antonia sehr aktiv!

Erst im Mai gab es ein großes padelworld-Charity-Turnier und der Erlös kam Kindern und Jugendlichen des VINZENZ zu Gute.

Im Advent wurde ein großer Wunschbaum aufgestellt – geschmückt mit bunt gemalten Wunschzetteln der SENSUS-Gruppen. Sportlich schnell erfüllte die tolle padelworld Bochum Community die Wünsche der Kinder und Jugendlichen. Auch für die neue Kinderwohngruppe, die im Frühling in Bochum-Gerthe eröffnet werden soll, konnte von den Spenden jede Menge Spiele, Spielzeug und Lernmaterial gekauft werden.

Marcel und Antonia Maltritz ließen es sich nicht nehmen, die vielen und liebevoll verpackten Pakete persönlich der Teamleiterin Anna Schorling, zu übergeben. Die Geschwister Chayenne, André und Lukas freuten sich riesig über den Besuch und werden mit Sicherheit im nächsten Jahr einmal Probestunden in der padelworld Bochum in Langendreer nehmen.

 Herzlichen Dank!!!

Prävention psychischer Erkrankung

Prävention und gesundheitsfördernde Hilfen für Kinder und Jugendliche psychisch erkrankter Eltern

Netzwerk Bochum

Das Netzwerk in Bochum, heute bestehend aus fünf Fachinstitutionen, widmet sich seit 2008 der Aufgabe, die Versorgungssituationen von Familien, in denen ein Elternteil psychisch erkrankt ist, frühzeitig und umfassend sicher zu stellen.

Ein Zusammenschluss führender Fachinstitutionen in Bochum

Die wechselseitige Kenntnis des jeweils anderen Systems, die Bündelung der Ressourcen und Kompetenzen, ein enger fachlicher Austausch und kurze Kommunikationswege ermöglichen einen ganzheitlichen Ansatz. Für betroffene Familien werden somit barrierefreie Zugänge und schnelle Zugriffe auf die bestehenden Hilfeangebote geschaffen. Mit dieser Bündelung will das Netzwerk dem Risiko der Kinder und Jugendlichen, selbst zu erkranken, entgegenwirken.

VINZENZ gGmbH
Für das Netzwerk stellt die VINZENZ gGmbH u.a. folgende Angebote:

Mona Lechtenberg
Teamleiterin

 

T 0234 91 31 50

Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin des LWL-Universitätsklinikums Bochum behandelt seit über 30 Jahren psychisch erkrankte erwachsene Menschen im Bochumer Stadtgebiet und in der Region. Die Fachklinik beschäftigt sich zudem wissenschaftlich mit den Auswirkungen einer psychischen Erkrankung auf Familie und das soziale Umfeld.

Früherkennung und Prävention psychischer Erkrankungen sind, neben der medizinischen und psychotherapeutischen Versorgung (ambulant, stationär, tagesklinisch) ein großer Schwerpunkt der Fachklinik. Daher ist es besonders wichtig, auch die Kinder der Patientinnen und Patienten mit in den Fokus zu nehmen, da für sie das Risiko, selbst zu erkranken, vergleichsweise hoch ist.

Angebote in der Klinik
Kontakt

Prof. Dr. Georg Juckel
Ärztlicher Direktor
LWL-Universitätsklinikum Bochum

E forschungundlehre@lwl.org
T 0234 50 77 -13 20 / -13 35 / -13 21

LWL-Universitätsklinikum Bochum
Alexandrinenstraße 1-3
44791 Bochum

Das Jugendamt ist für die Erfüllung der in § 2 SGB VIII genannten Aufgaben der Jugendhilfe zuständig. Diese umfassen „Leistungen und andere Aufgaben zugunsten junger Menschen und Familien“. Leitlinie des Jugendamtes der Stadt Bochum ist der Kinderschutz, der Familienerhalt und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit unter Berücksichtigung der Bedürfnisse aller Beteiligten.

Das Jugendamt unterstützt Kinder psychisch erkrankter Eltern u.a. durch präventive Angebote und berät bei Bedarf auch anonym. Es arbeitet mit den Akteuren des Netzwerkes, die praktische Hilfen in und für belastete Familien leisten, aktiv zusammen und bietet vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten:

  • Qualifizierte Beratungsangebote durch den Sozialen Dienst (Erziehungsberatung, Konfliktberatung, etc.)
  • Frühe Hilfen
  • Aufsuchende Arbeit
  • Kita- /Schulsozialarbeit
  • Informationen über weitere, passgenaue Hilfen zur Erziehung (Beratungsstellen, psychologische Unterstützung, Gruppenangebote, weitergehende, ambulante Hilfen, etc.)
Kontakt

Patrizia Lorenz
Abteilungsleiterin des Sozialen Dienstes des Jugendamtes der Stadt Bochum

E plorenz@bochum.de
T 0234 910 1705

Jugendamt der Stadt Bochum
Bildungs- und Verwaltungszentrum
Gustav-Heinemann-Platz 2
44777 Bochum

Die Universitätskinderklinik Bochum verfügt über die wichtigsten medizinischen Disziplinen im Kindes- und Jugendalter, die eine moderne Kinder- und Jugendmedizin auszeichnen.

Zudem gibt es zahlreiche Spezialsprechstunden, in denen Kinder und Jugendliche mit akuten und chronischen Erkrankungen ambulant betreut werden. Psychische Erkrankungen von Eltern können zu Auffälligkeiten in der allgemeinen kindlichen Entwicklung, wie z.B. Sprache, Verhalten, führen. Das Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) bietet betroffenen Familien eine umfassende Diagnostik und multiprofessionelle Hilfen durch:

  • Fachärzte der Kinder- und Jugendmedizin
  • Psychologen
  • Ergo- und Physiotherapeuten
  • Heilpädagogen
  • und Kinderkrankenschwestern

die in einem Team zusammenarbeiten.

Familien, deren Kinder mit chronischen Erkrankungen stationär behandelt werden, können nach der Entlassung von der
Sozialmedizinischen Nachsorge-Einrichtung Bunter Kreis Bochum unterstützt werden.

Kontakt

Prof. Dr. Thomas Lücke
Klinikdirektor und Leiter des Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) der Abteilung für Neuropädiatrie mit Sozialpädiatrie

E info@kinderklinik-bochum.de
T 0234 509 2631

Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin im St. Josef-Hospital
Alexandrinenstraße 5
44791 Bochu
m

Die VALEARA Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie bietet Beratung und Behandlung für psychisch kranke Kinder und Jugendliche und deren Familien.

Neben stationären und teilstationären Behandlungsmöglichkeiten stellt die Klinik auch ambulante kinder- und jugendpsychiatrische Unterstützung über die Institutsambulanz zur Verfügung. Eltern werden bei allen Behandlungen mit einbezogen; es finden sowohl Eltern- als auch Familiengespräche statt. Es ist der Klinik ein besonderes Anliegen, Familien mit Schwierigkeiten in ganz unterschiedlichen Bereichen lösungsorientiert zu helfen.

Die Angebote
  • Beratung, Begleitung, Vermittlung, Therapie (ambulant und stationär)
  • Individuelle und differenzierte familienbezogene Therapieangebote
  • Notfallambulanz 24/7
  • Enge Kooperation mit dem Jugendamt, u. a. in Fallkonferenzen
  • Supervision in verschiedenen Jugendhilfe-Einrichtungen
Kontakt

Markus Grave

Chefarzt der Klinik für Kinder-und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie

E markus.grave@valeara.de
T 0234 418 375

Valeara KJP Bochum GmbH
Axstraße 35
44879 Bochum

Die Lotsen stehen Bochumer Eltern bzgl. Ihrer seelischen Gesundheit mit Rat und Tat zur Seite:

  • Beratung zu Themen der seelischen Gesundheit erhalten
  • Information und Vermittlung zu passenden, weiterführenden Hilfen in Bochum
  • Schneller Zugriffe auf bestehenden Hilfeangebote, Begleitung zu Erstterminen
Kontakt

 

E familienstark@fundk-bochum.de
T 0234 28253043
M 0163 307 96 01

Familienstark ansässig im

Autismus-Zentrum der Familien- und Krankenpflege Bochum gGmbH
Universitätsstr. 90
44789 Bochum

  • Niedergelassene Kinder- und Jugendtherapeuten
  • Niedergelassene Psychotherapeuten für Erwachsene
  • Niedergelassene Ärzte
  • Fachkräfte der Jugendhilfe
  • Kindertagesstätten und Schulen
  • Gesundheitsamt

Unterstützung für Jugendliche mit demenzerkranktem Elternteil: Das Pilotprojekt KIDSDEM

Seit dem 1. November 2021 läuft das dreijährige Pilotprojekt KIDSDEM, das Jugendliche und junge Erwachsene (13-21 Jahre) unterstützt, die von den gravierenden Auswirkungen einer Demenzerkrankung eines Elternteils betroffen sind. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der VINZENZ gGmbH, der Alzheimer Gesellschaft Bochum e.V. und dem LWL-Universitätsklinikum Bochum. Die Finanzierung erfolgt durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS NRW) sowie die Landesverbände der Pflegekassen und den Verband der Privaten Krankenkassen.

Sozialpädagogische Gruppenarbeit: Ein Raum für Austausch und Entlastung

Von August 2022 bis Dezember 2023 fand ein wöchentliches sozialpädagogisches Gruppenangebot statt, das von unseren Fachkräften betreut wurde. Im Fokus stand der Leitgedanke: „Never too young to know!“ – Jugendliche sind niemals zu jung, um altersgerecht und wahrheitsgemäß über die Krankheit informiert zu werden. Wissen hilft, die Situation besser einzuschätzen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und die eigene psychische Gesundheit zu schützen.

Insgesamt wurden 12 Jugendliche aus Bochum und angrenzenden Städten erreicht, von denen 8 über verschiedene Zeiträume hinweg regelmäßig an der Gruppe teilnahmen. Die inhaltliche Gestaltung umfasste sowohl thematische als auch entlastende Elemente:

  • Thematisch: Psychoedukation, Ressourcenarbeit, Umgang mit eigener psychischer Belastung, Aufbau eines Unterstützungsnetzwerks, Resilienzförderung, Kommunikation mit dem erkrankten Elternteil, Stressmanagement, erlebnispädagogische Übungen und Teambuilding.

  • Entlastend: Gemeinsame Ausflüge (Alpaka-Wanderung, Billard, Go-Kart, Escaperoom), gemeinsames Essen, Gesellschaftsspiele, Kicker, Tischtennis sowie einfaches Chillen und Gespräche in geschütztem Rahmen.

Ein besonderes Highlight war die spendenfinanzierte, fünftägige Ferienfreizeit nach Texel im Juni 2023, die ein abwechslungsreiches Programm bot: Reitausflug, Fahrradtour, Surfkurs, ein Ausflug nach Amsterdam und erholsame Tage am Strand. Ein weiteres herausragendes Erlebnis war das Hörspielprojekt im Oktober 2023, bei dem die Jugendlichen unter professioneller Anleitung ein eigenes Hörspiel entwickelten und es bei Radio Bochum aufnahmen.

Positive Resonanz der Teilnehmer*innen

Die Jugendlichen bewerteten das Projekt durchweg positiv. Besonders hervorgehoben wurden:

  • Die Möglichkeit, offen über alles zu sprechen.

  • Die wertvolle Unterstützung und Hilfestellung im Umgang mit der familiären Situation.

  • Die Erkenntnis, nicht allein zu sein, und die starke Verbundenheit innerhalb der Gruppe.

  • Der Abbau von Ängsten und die Entwicklung eines neuen Blickwinkels auf die Krankheit.

  • Die Ausflüge und die Ferienfreizeit, die für Entlastung sorgten: „Ich konnte einfach mal den Kopf ausschalten und musste mich um nichts kümmern.“

Fachtage und Fachveranstaltungen: Austausch und Vernetzung

Ergänzend zur Gruppenarbeit fanden zwei große Fachtage statt: am 23. September 2022 und am 12. Juni 2024. Darüber hinaus beteiligte sich das Projekt an Fachveranstaltungen, unter anderem mit einem Vortrag beim 11. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (29. September 2022) in Mülheim und einem Thementisch beim 7. Fachtag des Pausentaste Netzwerkes (5. Oktober 2023) in Berlin.

Fazit

Das Projekt KIDSDEM hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig gezielte Unterstützung für Jugendliche ist, die mit der Demenzerkrankung eines Elternteils konfrontiert sind. Die Mischung aus inhaltlicher Auseinandersetzung und entlastenden Erlebnissen hat dazu beigetragen, den jungen Menschen Perspektiven zu eröffnen und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, um die Herausforderungen besser zu bewältigen. Weitere Informationen sind auf der Website des Projekts zu finden: www.kidsdem.de.